Estnische Feuerwehrleute können mit FLIR-Kameras selbst im dichtesten Rauch schneller agieren

Das „Estonian Rescue Board“ ist eine eigenständige Behörde, die die Brandbekämpfungs- und Rettungsaktivitäten von 72 Berufsfeuerwehren in ganz Estland koordiniert. Das „Estonian Rescue Board“ vertritt insgesamt 1.720 Feuerwehrleute. Als erfahrener Nutzer von Wärmebildtechnik beschloss die Organisation, alle seine Feuerwachen mit WBKs von FLIR auszustatten.

Das „Estonian Rescue Board“ ist eine Regierungsbehörde, die unter der Aufsicht des estnischen Innenministeriums steht. Sie spielt eine führende Rolle beim Notfall- und Katastrophenschutz sowie bei der operativen Führung der regionalen Rettungszentralen („Regional Rescue Centers“). Außerdem ist sie für die Entwicklung und Umsetzung der nationalen Rettungsrichtlinien verantwortlich. Seit jeher achtet die Behörde darauf, neue Technologien einzuführen, mit denen sich Vorsorge- und Rettungsmaßnahmen effektiver gestalten lassen – insbesondere, wenn es darum geht, hilfsbedürftige Personen schneller am Einsatzort aufzuspüren und zu retten.

In diesem Zusammenhang ist die Organisation bereits bestens mit Wärmebildtechnik und den einzigartigen Vorzügen dieser Technologie vertraut. „Bis 2012 nutzten wir bereits eine geringe Anzahl von Wärmebildkameras von verschiedenen Herstellern”, sagt Rasmus Laar, Brandbekämpfungsexperte beim Estonian Rescue Board. „Da uns die Vorzüge dieser Technologie rundum überzeugt hatten, wollten wir alle Berufsfeuerwehren in Estland mit Wärmebildkameras ausrüsten. Deshalb starteten wir im Jahr 2012 eine Ausschreibung zur Anschaffung neuer Wärmebildkameras, an der sich mehrere Anbieter beteiligten. FLIR Systems konnte uns dabei mit dem besten Angebot überzeugen.“

Zehn Mal schnelleres Agieren in mit dichtem Rauch gefüllten Räumen

Da Wärmebildkameras effektiv durch den Rauch hindurch sehen können, ermöglichen sie den Feuerwehrleuten ein besseres Situations- und Orientierungsbewusstsein – nicht nur hinsichtlich ihrer aktuellen Position im Gebäude, sondern auch der Standorte ihrer Kameraden. Wärmebildkameras können selbst durch den dichtesten Rauch sehen. Damit gewährleisten sie ein wesentlich schnelleres Vorgehen, das eine entscheidende Rolle spielt, um Leben zu retten und weitere Sachschäden zu vermeiden. Für die Experten vom Estonian Rescue Board war dies einer der Hauptgründe, sich für den landesweiten Einsatz von Wärmebildkameras zu entscheiden.

Rasmus Laar erklärt: „Unsere Feuerwehrmänner berichteten, dass sie sich ohne Wärmebildkameras aufgrund der fehlenden Sicht nur sehr langsam in rauchgefüllten Räumen fortbewegen konnten. Der Rauch machte unsere Feuerwehrleute bei vielen Einsätzen regelrecht blind. Doch dank der Wärmebildkameras von FLIR können wir nun durch den Rauch hindurch sehen und zehn Mal schneller in rauchgefüllten Räumen agieren.“

Einfacher als je zuvor mehr erkennen

Die Kameras der FLIR K-Series sind leistungsstarke WBKs, die helle Wärmebilder erzeugen und sich unter schwierigen Bedingungen einfacher benutzen lassen. Den Benutzern stehen fünf verschiedenen Bildmodi zur Verfügung, mit denen sie die thermische Empfindlichkeit und den effektiven Temperaturmessbereich ändern können, um das Treffen kritischer Entscheidungen und die Suche nach Überlebenden zu beschleunigen. Dank übergroßer Tasten zur Bedienung mit Schutzhandschuhen lassen sich diese Funktionen einfach aufrufen. Bis zu 200 Bilder lassen sich im internen Speicher der Kamera speichern und später wieder direkt auf deren Display anzeigen oder herunterladen, um damit in der Feuerwache entsprechende Einsatzberichte zu erstellen.

Eine vielseitig einsetzbare Kamera

„Wir nutzen unsere FLIR K-Series-Kameras für eine Reihe verschiedener Aufgaben, die unsere Möglichkeiten, Leben zu retten, deutlich verbessern“, sagt Rasmus Laar. „Dazu gehören unter anderem das Agieren in rauchgefüllten Räumen, die Möglichkeit, die Wirksamkeit von Brandbekämpfungsmaßnahmen aus sicherer Entfernung zu verfolgen, das Orientierungsvermögen am Einsatzort, das Aufspüren von hilfsbedürftigen Personen sowie – nach dem Einsatz – das Erkennen von Strukturen oder Bereichen, die immer noch heiß sind. In der Regel ist jedes Einsatzfahrzeug mit einer Wärmebildkamera ausgerüstet, aber circa zehn Einsatzfahrzeuge, die wir besonders häufig einsetzen, verfügen über zwei Wärmebildkameras. Nachdem sich der Einsatzleiter am Einsatzort mit der FLIR K-Series-Wärmebildkamera schnell einen Überblick über die Situation verschafft hat, werden diese von unseren Feuerwehrleuten genutzt, um den Brandort zu betreten.“

„Wir sind mit unseren FLIR WBKs absolut zufrieden und können uns gar nicht mehr vorstellen, dass unsere Löschtrupps ohne sie zurechtkommen müssten“, sagt Rasmus Laar. „Bei den Vorgängermodellen, die wir bis zum Jahr 2012 genutzt hatten, waren relativ viele Garantiereparaturen erforderlich, doch mit den FLIR K-Series-Kameras gab es bislang keine derartigen Probleme.“

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