Vergleich der Firefly S und Blackfly S Kameras

Entsprechende Produkte

Anwendungshinweis

In diesem Anwendungshinweis werden die Unterschiede zwischen den Kamerafamilien Firefly und Blackfly S beschrieben.

Hinweis: Dieser Anwendungshinweis deckt nicht die Deep-Learning-Version der Firefly Kamera oder deren neuartige Funktionen ab.

Was ist die Firefly S?

Die Firefly S ist eine hochkompakte, stromsparende industrielle Kamera.  Sie ist leichter und kleiner als unsere anderen industriellen Kameras. Die Movidius Myriad2 Hardware erlaubt eine bislang als unmöglich erachtete Verkleinerung des Formfaktors bei gleichzeitiger Beibehaltung aller Kernfunktionen einer industriellen Genicam-Kamera.  

 

Abbildung 1
Ein Diagramm mit einem Vergleich der FFY und BFS Kameragehäuse (Angaben in Millimeter)

Auf der FFY Kamera wird wie bei unseren BFS Kameras Spinnaker ausgeführt.  Sie bringt alle Kernfunktionen mit, die man von Genicam-Kameras erwartet. Anwender, die unsere BFS Kameras gewohnt sind, kommen mit der neuen FFY Kamerafamilie sofort zurecht.

Wie die BFS kann sie jede Drittanbieter-Anwendung nutzen, die Genicam/USB3 Vision unterstützt, z. B. Matrox, Halcon, NI Max/Labview usw. 


Abbildung 2 
Die Funktionen der FFY-U3-16S2M, Aufnahme aus SpinView  

Unterschiede zwischen FFY und BFS

Software

Aufgrund gewisser Einschränkungen, die mit der Verwendung einer Movidius VPU im Gegensatz zu einem herkömmlichen FPGA verbunden sind, stehen einige erweiterte Funktionen bei der FFY Kamerafamilie nicht zur Verfügung. Eine ausführliche Liste der Funktionen/Knoteneinträge, die auf der FFY nicht verfügbar sind, folgt:

Funktionen

Sequencer Control
Color Transformation Control
Flat Field Correction Control
Counter and Timer Control
Logic Block Control

Knoten

Acquisition Control-> Burst Frame-Knoten
Acquisition Control-> Trigger Delay-Knoten
Acquisition Control-> Trigger Activation fehlt der „any edge“ Enum-Eintrag
Analog Control-> Balance Ratio, Balance White Auto-Knoten
Analog Control-> Sharpening Auto/Threshold-Knoten
Device Control-> Device Scan Type
Device Control-> Power Supply-Knoten
Transport Layer Control->USB3 Vision-> Link Error Count/Recovery Count-Knoten
Auto Algorithm Control-> ROI-Knoten (ROI Selector, aktivieren, Offset, Breite/Höhe)
Auto Algorithm Control-> White Balance Auto-Knoten (White Balance Auto-Profil, Untergrenze, Obergrenze, Dämpfung)
Auto Algorithm Control-> Metering Mode 
Auto Algorithm Control-> EV Compensation 
Defective Pixel Correction-> Defect Table Factory Reset 
Chunk Data Control->Chunk Selector hat keinen Exposure End Line Status All Enum-Eintrag (genauso wie Image CRC, Sequencer Set Active, Serial Data)
Chunk Data Control->Image CRC, Sequencer Set Active, Exposure End Line Status aller Knoten
LUT Control->LUT Value All 
Digital IO Control->Input Filter Selector
Digital IO Control->Line Filter Width, Line Format-Knoten
Digital IO Control ->User Output-Knoten
Digital IO Control->Line Source hat keine User Output/Counter/Logic Block Enum-Einträge
Serial Port Control->Serial Port Stop Bits fehlt der Enum-Eintrag „Bits 1.5“

Hardware

Neben den Unterschieden bei Größe und Gewicht (die FFY wiegt 20 Gramm, die BFS 36 Gramm), hat die FFY-Kamera im Vergleich zu den BFS Gehäusekameras auch eine andere Pin-Belegung, die jedoch sehr ähnlich zu den BFS Platinenkameras ist (beide verwenden denselben Anschluss). Der einzige Unterschied besteht darin, dass die FFY-Kamera eine Dual-Pin-Funktionalität für die Pins 1 und 2 aufweist; Pin 1 ist der serielle Ausgang (TXD), Pin 2 der serielle Eingang (RXD).

Beim Vergleich  mit den BFS Gehäusekameras muss erwähnt werden, dass die FFY keine optisch isolierten E/A-Pins hat; es gibt jedoch vier nicht-optische E/A-Pins als zusätzliche Trigger/Strobe-Ausgänge, die keine externe Stromversorgung benötigen.

 

Abbildung 3
GPIO-Layout für die Firefly S