Bayernoil Raffinerie nutzt FLIR Gasdetektionskameras zur Leckerkennung

Die größte Raffinerie in Süddeutschland integriert eine Gasdetektionskamera in ihre Leckerkennungs- und Reparaturprogramme
Der Bayernoil Raffineriekomplex liegt in Süddeutschland und besteht aus drei Raffinerie-, Produktions- und Lagerstandorten in Ingolstadt, Neustadt und Vohburg (zwischen München, Nürnberg und Regensburg). Eigentümer sind die Mineralölunternehmen OMV, Agip, BP und Ruhr Oel. Mehr als 800 Mitarbeiter verarbeiten hier jedes Jahr 12 Millionen Tonnen Rohöl zu diversen Erdölprodukten. Sicherheits- und Umweltaspekte sind fest im Qualitäts- und Produktionsmanagement des Unternehmens verankert. Zusätzlich verfolgt Bayernoil eine strikte Null-Unfall-Strategie und nimmt deshalb die präventive Wartung an diesen drei Standorten sehr ernst.

Bei der Suche nach flüchtigen Gasemissionen werden Raffinieren im Rahmen eines gewaltigen Inspektions- und Wartungsprozesses, bei dem regelmäßig Anlagenkomponenten außer Betrieb genommen, teilweise demontiert, gereinigt, gewartet und getestet werden müssen, einer allgemeinen Revision unterzogen. Am Standort Vohburg sind mehr als 1.500 zusätzliche Arbeiter an diesem Prozess beteiligt, der normalerweise mehrere Wochen dauert.

„Der Hauptgrund, aus dem wir die Gasdetektionskamera angeschafft haben, ist die Minimierung von Kohlenwasserstoffgasemissionen aus unseren Rohrleitungssystemen – vor allem aus Lecks im Umfeld von Flanschdichtungen“, sagt John Stapleford, HSE (Health, Security, Environment) Manager der Bayernoil Werke. Die Wiederinbetriebnahme der gewarteten Komponenten am Standort Vohburg bot eine hervorragende Gelegenheit, um die Anlagen auf Lecks zu untersuchen, die möglicherweise auch nach der Revision noch vorhanden waren.
Bayernoil integriert eine Gasdetektionskamera in ihre Lecksuch- und Reparaturprogramme (LDAR). Obwohl die Umwelt- und Sicherheitsvorschriften streng sind, gibt es derzeit kein spezifisches europäisches LDAR-Programm, das den Unternehmen vorschreibt, wie oft und umfassend diese Lecks, aus denen flüchtige organische Verbindungen entweichen, aufspüren, beheben und melden müssen. Um die optimalen Inspektionsintervalle zu ermitteln, will sich Bayernoil innerhalb der Firmengruppe mit anderen Benutzern von Gasdetektionskameras über ihre dabei gewonnenen Erfahrungen austauschen.

„Die Gasdetektionskamera leistet einen wichtigen Beitrag zur Gewährleistung der Prozesssicherheit“, sagt Stapleford abschließend.
„Für uns ist es besonders interessant, damit Hochdrucksysteme zu überprüfen, da diese am stärksten für Lecks anfällig sind.“

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