Wärmebildtechnik und Sicherheit in Hafenanlagen

Der Port of Portland fertigt jährlich über 800 Schiffe ab, was einem Frachtvolumen von 14 Millionen Tonnen entspricht. An seinem Komplex aus vier Meeresbahnhöfen werden in dem Hafen unterschiedlichste Güter umgeschlagen, darunter Schüttgut, Massenstückgut, Container und Automobile. Der Betrieb wird Tag und Nacht an 365 Tagen im Jahr aufrecht erhalten, weshalb die Sicherheitsinfrastruktur unabhängig von Wetter- und Lichtbedingungen effektiv sein muss.

Zur Erfüllung dieser ständig im Wandel begriffenen Anforderungen hat sich der Hafen die letzten 2 Jahre der Entwicklung und dem Einsatz einer beeindruckenden Sicherheitsnachrüstung gewidmet, die zum Teil vom Department of Homeland Security finanziert wurde. Diese Verbesserungen bezogen sich auf die Anlegestellen 2, 4 und 6, Mehrzweck- und multimodale Einrichtungen, in denen der Zugang von Fußgängern, Fahrzeugen, Schiene und Seerouten kontrolliert werden muss. Der Hafen beauftragte CH2M Hill als technisches Beratungsunternehmen für diese umfassende Nachrüstung der Sicherheitsinfrastruktur.

Die Kameras von FLIR erstellen Videobilder aus Wärme, nicht aus Licht, wodurch Sicherheitsmitarbeiter in völliger Dunkelheit sowie bei schlechten Wetterverhältnissen – einem im pazifischen Nordwesten der USA ganzjährig möglichen Umstand – stets klare Sicht haben.

Einige dieser neuen Sicherheitssysteme konzentrieren sich auf die Fracht und deren Container. Zu den Beispielen zählt ein optisches Zeichenerkennungssystem, das Kennzeichnungen an Schiffscontainern erkennt und diese Kennzeichnungen mit den Kennzeichen von Lkw abgleicht, sowie Strahlungsmonitore, die Container auf ungewöhnlich hohe Strahlung abtasten, was ein Hinweis auf eine schmutzige Bombe sein könnte.

Zu anderen Aspekten der Nachrüstung der Sicherheitsinfrastruktur zählten die physische Sicherheit der Anlegedocks. Hierzu zählten die Installation verbesserter Wachhäuser, verstärkte Zaunanlagen, eine verbesserte Zugangskontrolle mittels der Implementierung des landesweiten Transportation Worker Identification Credential (TWIC)-Systems und die Integration von Forward Looking Infrared (FLIR)-Wärmebildkameras.

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